Was ist CBD?

CBD ist die Abkürzung für Cannabidiol. Es ist neben THC das bekannteste Cannabinoid der Hanfpflanze.

CBD kann sowohl aus den Blüten als auch den Blättern der weiblichen Hanfpflanze extrahiert werden. Das passiert meist mittels aufwändiger Verfahren wie der Kohlenstoffdioxidextraktion. Insgesamt gibt es übrigens 113 identifizierte Cannabinoide.

CBD unterscheidet sich von THC in seiner chemischen Struktur und ist im Gegensatz dazu nicht psychoaktiv. Heißt: Es wirkt nicht berauschend.

Übrigens: CBD wurde bereits 1940 entdeckt.

So wirkt CBD

Die CBD-Moleküle docken an das körpereigene Endocannabinoid-System an, wodurch es zu den genannten Wirkweisen kommt.

Wichtig ist: CBD ist nicht berauschend und kann die Wahrnehmung unabhängig von der Dosis nicht beeinflussen.

Andererseits ist zu beachten, dass CBD Produkte, egal welcher Art, keine Arzneimittel sind. CBD-Produkte wurden nicht zur Heilung, Behandlung oder Vorbeugung von Krankheiten entwickelt.

Ist CBD eigentlich legal?

Und hat das was mit der Cannabislegalisierung zu tun?

In Deutschland ist der Kauf und die Einnahme von CBD gemäß der Richtlinie 2002/46/EG und §2 des deutschen Arzneimittelgesetzes legal. CBD fällt im Gegensatz zu THC nicht unter das Betäubungsmittelgesetz.

Doch obwohl Cannabidiol keinerlei berauschende Wirkung hat, wird es in einigen Ländern immer noch mit THC-haltigen Produkten mit psychoaktiver Wirkung gleichgesetzt.

CBD ist in den Vereinigten Staaten zum Beispiel nur dann legal, wenn es aus der Hanfpflanze stammt. Synthetisch hergestelltes CBD wäre demnach nicht legal. 

Anbau und Verarbeitung

Generell ist der Anbau von Cannabis in Deutschland erst einmal illegal.

Für den Anbau von Nutzhanf gibt es in der EU jedoch eine Sonderzulassung.

In einem Sortenkatalog sind rund 65 Cannabispflanzen aufgeführt, deren Anbau aufgrund deren THC-Gehalt von unter 0,2% legal ist.

Dafür benötigt man jedoch eine Sonderlizenz, die gar nicht so einfach zu bekommen ist.

Wichtig zu wissen: Viele Produkte verwenden synthetisch hergestelltes CBD, welches im Labor hergestellt wird und somit nichts mit der Cannabispflanze zu tun hat. Das Produkt ist also sehr rein in seiner Beschaffenheit, enthält aber auch keine weiteren Cannabinoide.

Zur Gewinnung von CBD aus der Hanfpflanze gibt es verschiedene Extraktionsverfahren. Beispielsweise wird Kohlenstoffdioxid zur Isolation des Cannabinoids verwendet.

Die häufigste Form der Weiterverarbeitung ist die Anreicherung von CBD mit einem Träger-Öl. Das entstandene CBD-Öl ist dann entweder ein fertiges Endprodukt oder kann zum Beispiel zu Kosmetika oder anderem weiterverarbeitet werden.